Als Allergie wird eine überschiessende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte, normalerweise harmlose Reize bezeichnet, die sich in Form von typischen, oft entzündlichen Symptomen zeigt. Der Organismus reagiert dann auf einen an sich harmlosen Reiz mit einer heftigen Abwehr- Reaktion. Er ist sozusagen nicht mehr in der Lage, "Freund und Feind" korrekt zu unterscheiden und adäquat darauf zu reagieren. Dabei ist es wichtig, echte Allergien von Unverträglichkeits- Reaktionen zu unterscheiden.

 

Menschen mit allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), allergischem Asthma und Neurodermitis (diese ist jedoch nicht immer allergiebedingt) gehören zu den Patienten, die häufig die homöopathische ärztliche Behandlung aufsuchen, weil sie die konventionelle Therapie für sich als Dauertherapie nicht gutheissen. Am Beginn der homöopathischen Behandlung einer allergisch bedingten Erkrankung bleibt diese konventionelle medikamentöse Therapie zunächst bestehen. Ein höher dosiertes Cortison- Präparat wird z.B. nicht einfach abgesetzt (das wäre medizinisch nicht zu vertreten), sondern wird schrittweise reduziert, sobald sich die Besserung des Zustandes durch die homöopathische Arznei verlässlich gezeigt hat. Entscheidend für den Erfolg der homöopathischen Behandlung ist hier, ob der Organismus deutliche, wahlanzeigende Symptome für das homöopathische Einzelmittel zu erkennen gibt. Ist das der Fall, kann diese überschiessende Abwehr- Reaktion des Immunsystems homöopathisch sehr gut behandelt werden.

 

Sehr weit verbreitet ist inzwischen die Milch- Unverträglichkeit (Lactose- Intoleranz). Dies ist in der Regel eine Unverträglichkeits- Reaktion (meist auf Kuhmilch) und keine Allergie im eigentlichen Sinne. Der Organismus reagiert hier oft mit diffusen Symptomen, die von Haut- Unreinheiten bis zu unregelmässig auftretenden Durchfällen und mehr oder weniger deutlichem Energie- Defizit reichen können. Daher wird eine Milch- Unverträglichkeit als Solche oft nicht erkannt. Dies kann aber zum Beispiel über einen konsequenten Milch- Auslassversuch über ca. 2 Wochen herausgefunden werden.

Eine homöopathische Behandlung solcher Unverträglichkeits- Reaktionen ist hier sehr hilfreich. Das Wesentliche ist jedoch die konsequente Abstinenz des auslösenden Stoffes für mindestens 6-12 Monate, damit der Organismus sich vollständig regenerieren kann.

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(

)

(